Es kommt zwar zuerst Weihnachten, doch für die Escheschränzer klopfte bereits schon die Fasnacht an die Tür. Um sich für die 5. Jahreszeit perfekt vorzubereiten, wagten sie sich Anfang November in das Probeweekend. Früh morgens ging’s los – im Car Richtung Andermatt. Die Stimmung war auf einer Skala von 1 bis 10 definitiv eine glatte 10! Warum? Weil sie komplett vergessen hatten, wie viele Proben sie in den nächsten zwei Tagen erwarten würden. Natürlich stand auch der Spass ebenfalls ganz oben auf der Agenda.

In Andermatt legten alle kräftig Hand an, um sämtliches Equipment in den obersten Stock des Casa Popolo zu wuchten. Nachdem die Zimmer im Sturm erobert waren, versammelten sich alle im Proberaum. Der Startschuss fiel – und los ging’s! Mit einem ‘Tee’ in der Hand fühlte sich die ganze Aktion gleich viel fasnächtlicher an. Das verschneite Wetter trug seinen Teil zur gemütlichen Stimmung bei.

Da wurde geprobt und geprobt – bis die Lippen wund waren. Doch von Stück zu Stück hörte man, wie sich die Melodien in echte Fasnacht Hits verwandelten. Die Vorfreude war so greifbar, dass man fast schon dachte, sie wäre mit den Notenblättern verschmolzen.


Gegen Mittag rebellierte der Magen und alle seufzten erleichtert als der Ruf zur Mittagspause erschallte. Der Durst wurde ständig gelöscht, aber ein bisschen feste Nahrung tat auch gut. Es war Zeit, die Knabbereien gegen ein ordentliches Mahl einzutauschen.

Am Nachmittag ging es dann mit Volldampf weiter. Die Registerproben standen auf dem Plan. Die einzelnen Gruppen zogen sich in ihre Zimmer zurück, um sich auf die Stücke zu fokussieren. Der finale Spurt für den Tag erfolgte dann wieder gemeinsam, bis uns der Tambi endlich in die Freiheit entliess.

Die Sousaphonisten, Helden der tiefen Töne, bereiteten ein episches Raclette unter freiem Himmel zu. Da wurde geschmolzen, geschlemmt und die Bäuche auf Maximalgröße aufgepumpt – frei nach dem Motto «Wenn schon, denn schon!»

Doch plötzlich wurde der Abend von unseren frischgebackenen Hamburgern aufgemischt. Sie hatten ein Abendprogramm vorbereitet. Ein Schätzspiel wurde gestartet, bei dem mehr geblasen wurde als bei einem Jazzkonzert. Das Ergebnis? Sie wussten nun auf Komastellen genau, wie es um das Alkoholbefinden Ihrer Mitglieder stand.

Alle waren voller Energie, also machten sie sich auf ins Andermatter Nachtleben. Sie statteten dem bereits bekannten Club einen Besuch ab und blieben bis auch der Letzte den Heimweg fand. Am nächsten Morgen konnte man in den Gesichtern lesen wie ausgiebig noch gefeiert wurde. Aber lasst euch gesagt sein: Das stoppte die Escheschränzer nicht! Die Proben begannen als hätte keiner von ihnen je das Wort «Müdigkeit» gehört.

Ihre letzten Stücke spielten sie wie immer draussen, um den Einheimischen zu zeigen wie die Fasnacht mit den Escheschränzern tönt. Erschöpft, aber zufrieden, stiegen sie in den Car und machten sich auf den Heimweg. Wer genau hinschaute, konnte am Grinsen der Mitglieder sehen, wie sie im Halbschlaf das Wochenende noch einmal durchlebten.

Wir blicken mit einem Augenzwinkern auf das kommende Fasnachtschaos und hoffen, dass viele von euch mit uns zusammen den Spaß teilen werden. Bis bald, ihr närrischen Freunde!