50 Jahre Escheschränzer – Unsere FABELHAFTE Fasnacht 2024
Endlich ist es soweit – die Fasnacht steht vor der Tür und die Party kann beginnen! Mit beispielsloser Begeisterung versammelten sich alle Phönixe und Tieflinge am Mittwochabend in ihrer Höhle, bereit, die kommende und lang ersehnte Fasnachtswoche mit voller Power zu rocken. Gemeinsam brachen sie zu einem noch unentdeckten Ort auf: Schlierbach. Unsere Performance war einfach genial, auch wenn es sich um ein kleineres Fest handelte – aber hey, das bedeutete auch niedrigere Barpreise und so feierten wir bis in die späte Nacht hinein. Dann kam der SchmuDoMorgen – ohne Gnade schlich er heran. Viele müde Äuglein
trafen sich in unserer Fabelhöhle. Für manche war es klüger, den Schlaf komplett zu ignorieren – wer weiß, ob sie es später bereuten. Los ging es mit dem jährlichen Platzkonzert auf dem Postplatz, bei welchem wir Besuch von unseren Nachbarn, den Eibeler Sträggele und der Guguba aus Baubu hatten. Gemeinsam mit euch und vielen Fasnachtsfreunden aus dem Dorf läuteten wir die Fasnacht so richtig ein! Zum Mittagessen schlossen wir uns den Sträggele an, welche ebenfalls ihr 50-jähriges Jubiläum feierten. Nach einem köstlichen Mahl bei Spitznagels gab es als Dankeschön noch ein Ständchen mit den Sträggele – und es schien, als würde das Spielen kein Ende nehmen! Ein freier Nachmittag, juhu! Ab in die Stadt! Die Escheschränzer stürmten los, bis auf ein paar Ausnahmen, die den Zeitpunkt für ein kleines Nickerchen nutzten. Wer hier auf die richtige Karte gesetzt hatte, zeigte sich spätestens, als ein paar Runden von den mittlerweile berühmt berüchtigten Pferderennen angesagt waren – und ja, sie werden
von Jahr zu Jahr professioneller, ohne Zweifel! Am Abend ging es nach Rothenburg, wo wir dank zwei trinkfreudigen Mitgliedern den
begehrten Auftritt um 21:00 Uhr ergatterten. Für viele von uns endete der Abend anschliessend direkt im Bett, ein paar wenige genossen den Abend aber noch bis in die späten Abendstunden. Am Freitag standen Dorfauftritte auf dem Programm. Wusstet ihr, dass Eschenbach jetzt einen eigenen Umzug hat? Man hätte es fast meinen können, als die Escheschränzer die Hauptstrasse hinunter bis hin zur Sistag marschierten. Das Kompliment an unseren Sistag-Kollegen «Wenn au nor so wörsch schaffe wie uf d Trommle uehausch» hat uns definitiv den Tag versüsst. Nach einem Ständchen und Mittagessen, vielen Dank dafür! ging es weiter zu unseren Senioren ins Dösselen. König L. sichtete man nicht das erste Mal im Dösselen, er hatte uns bereits einen Besuch im Lokal abgestattet. Anschließend ging es für uns Escheschränzer nach Baubu zu unseren Nachbarn, der Guguba. Voll gepackt mit Energie und Freude ging es los. Bälle in der Nachbarschaft sind immer doppelt so lustig … da man praktisch jeden kennt. Wir hatten auf jeden Fall viel Spass an diesem Abend, welcher für einige mit einem frühen Frühstück im Rosenegg endete. Schon mittendrin in der Fasnacht – das musste mit einem freien Samstag gefeiert werden! Die Schränzer konnten tun und lassen, was sie wollten. Viele von uns traf man in der Stadt, einige auch zuhause. Wichtig war, Energie zu sparen für den Raguball in Rain am Abend. Die Mischungen, welche uns erwarten würden, waren allen bestens bekannt… Wir rockten unseren Auftritt zur Prime-Time um 22:00 Uhr. Kleiner Tipp an die Heizungsbetreiber: 2°C weniger wären auch okay! Auch für den Sonntag war das Programm der Escheschränzer klar: Die Eibeler Dörflifasnacht stand auf der Agenda. Ein kurzer Umzug, zwei Auftritte und dann war bei
unseren Nachbarn geniessen angesagt. Gegen Genuss hat ja bekanntlich niemand etwas, und so verbrachten wir den ganzen Tag an der Sonne. Uns erwartete ein fabelhafter Montag! Es ging in die Stadt. Drei Auftritte waren geplant, und die ersten beiden davon gingen Schlag auf Schlag. Nach einer tollen Performance mischten wir uns mit Schlagbeats durch die Menge zurück zu unserem Anhänger, was uns einige Blicke einbrachte. Nach dem Verstauen der Instrumente hatten wir einige Stunden Zeit für uns. Auch wenn die Stadt gross erscheinen mag, man weiß immer, wo man seine Schränzer-Freunde findet – das liegt wohl in unserer DNA. Für den letzten Auftritt gaben alle nochmals ihr Bestes und bald hieß es «freigäh zum Abböchse»! Bis in die Morgenstunden konnte man Escheschränzer durch die Stadt streifen sehen. Der letzte Fasnachtstag brach an und wir versammelten uns ein letztes Mal in der Höhle. Vor der Hofbeiz zeigten wir noch einmal unser Können und genossen danach ein feines, wenn auch stressiges, Mittagessen. Dann ging es Schlag auf Schlag weiter an den Umzug nach Hochdorf. Und natürlich durfte das Verkleiden unserer Hamburger nicht fehlen – sie sahen einfach fantastisch aus! Nach zwei weiteren Auftritten in der Braui ging es zurück nach Eschenbach. Unsere Hamburger wurden unterwegs ausgeladen, denn für sie stand bereits die erste Aufgabe der Hamburgertaufe an. Ich möchte nicht zu viel über diesen streng internen Anlass verraten, aber es war klebrig, laut und sauber zugleich! Der Abend war noch nicht vorbei. Ein letztes Mal hieß es im Chor «jetzt gämmer äine döre» und ab ging es zur Uslompete nach Neuenkirch für einen spektakulären Fasnachtsabschluss mit einer Lichtshow auf der Bühne. Zuerstmal ein Lob an unsere Hamburger, die es geschafft haben, das Anhängerrad zum ersten Mal seit 10 Jahren nicht zu demolieren. Die Fasnacht ist zu Ende und man könnte
fast meinen, dass alles ohne jegliche Zwischenfälle abgelaufen wäre – wären da nicht die letzten 24 Stunden gewesen. So zum Beispiel der kleine Car-Fauxpas bei der letzten Fahrt und das zerknüllte Hörnli beim Instrumente-Holen am Mittwoch. Aber hey, es wäre keine Escheschränzer-Fasnacht, wenn nicht irgendwas schiefgehen würde! Wir blicken auf eine wunderbare Fasnacht zurück und freuen uns schon auf unser nächstes Abenteuer – unsere Reise nach Galway/Irland an die St. Patricksday-Parade.
Rüüdigi Grüess
Eure Escheschränzer